Kirschlorbeer mit der Heckenschere schneiden

Die Kirschlorbeerhecke regelmäßig zu schneiden, dient dem Wachstum und der Gesunderhaltung der Pflanze. Durch den Schnitt wird das Wachstum angeregt. Zusätzlich lässt sich der Rückschnitt für eine neue Formgebung nutzen. Kann ich Kirschlorbeer mit einer Heckenschere schneiden? Ja, aber die richtige Technik ist gefragt.

Heckenschnitt
Abbildung 1: Das Schneiden der Kirschlorbeerhecke sollte zum richtigen Zeitpunkt im Jahr erfolgen. Aber nicht nur der Zeitpunkt des Rückschnitts ist wichtig, sondern auch die angewandte Schnitttechnik.

Damit die Hecke aus Kirschlorbeer optimal gepflegt ist, sollte sie regelmäßig zurückgeschnitten werden. Die Pflanze gilt als äußerst wuchsfreudig, sodass das Stutzen des Strauchs nicht nur aus optischen Gründen empfehlenswert ist. Werden die Pflanzen im Garten für das Frühjahr vorbereitet, ist es auch Zeit, den Kirschlorbeer zu schneiden.

Wie oft muss ich den Kirschlorbeer mit der Heckenschere schneiden? Abhängig davon, wie stark die Zweige wachsen, ist ein Schnitt einmal pro Jahr meist ausreichend. Ist die Heckenpflanze zu üppig geworden, sollte sie in der frostfreien Zeit gestutzt werden. Ideal dafür ist der Februar. Nach dem Schneiden können die neuen Triebe wieder optimal sprießen.

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Soll der Kirschlorbeer erst später gestutzt und in Form gebracht werden, sollten Gartenfreunde den Wachstumsschub der Pflanze kennen. Üblicherweise ist die erste Wachstumsphase bis zur Jahresmitte abgeschlossen. Deshalb kann der Schnitt Ende Juni erfolgen.

Warum soll der Kirschlorbeer geschnitten werden? Gründe dafür sind beispielsweise:

  • Rückschnitt bei Krankheiten oder Schäden
  • Verjüngungsschnitt

Vor allem älterer Kirschlorbeer wächst besonders dicht und trägt viel Laub mit sich. Damit die Blätter im Inneren der Pflanze ausreichend Licht erhalten, sollte regelmäßig ein Verjüngungsschnitt stattfinden. Für diesen Schritt werden dickere Äste am Ansatz vollständig entfernt. Das Ergebnis:

  • bessere Belüftung
  • ein ausgewogenes Heckenbild

Kirschlorbeer mit der Heckenschere zu schneiden – ein Anlass dafür können auch Krankheiten oder Frostschäden sein. Die Hecke ist für die Mehltau-Anfälligkeit bekannt. Wer den Befall feststellt, sollte die erkrankten Blätter und Zweige zunächst zurückschneiden. Hierbei gilt: Bloß nicht zu zaghaft vorgehen, sondern die erkrankten Areale großzügig entfernen. Dadurch wird eine weitere Ausbreitung auf den Rest der Hecke vermieden.

Zeigt der Kirschlorbeer Frostschäden, sollten auch sie großzügig zurückgeschnitten werden.

Den Kirschlorbeer mit einer Heckenschere schneiden – manuell oder doch lieber elektrisch? Buchsbaum und Kirschlorbeer sind in den Gärten besonders beliebte Pflanzen, um formschöne und dichte Hecken einzupflanzen. Doch zur regelmäßigen Pflege gehört auch ein guter Schnitt. Zur Auswahl stehen zwei Möglichkeiten:

  1. per Hand
  2. mit motorisierter Unterstützung

Die motorisierten Schneidwerkzeuge sind beim Kirschlorbeer mit Vorsicht zu geniessen. Der Grund sind die riesigen Blätter der Pflanze. Um sie bestmöglich in Form zu bringen, ist eine Handheckenschere der schonendste Weg. Elektrische Heckenscheren oder benzinbetriebene Modelle können mir ihren Messerbalken großflächige Verletzungen der Blätter verursachen. Dies führt zu einem unschönen Erscheinungsbild der Hecke und beeinträchtigt ihr Wachstum.

Als Scheidwerkzeug-Alternative kommt auch eine Gras- und Strauchschere in Frage, die gegenüber der manuellen Heckenschere ein komfortableres Schneiden ermöglicht und nicht so grosse Messerbalken wie eine motorbetriebene Heckenschere besitzt, so dass ein schonender Schnitt möglich ist.

Manueller Heckenschnitt
Abbildung 2: Besonders schonend für die Kirschlorbeer-Pflanze ist ein manueller Heckenschnitt ohne Verwendung einer motorbetriebenen Heckenschere.

Wer das falsche Werkzeug benutzt, kann seinen einst üppigen Kirschlorbeer krank machen und beim Wachstum hindern. Vor allem die scharfen Messer der motorisierten Scheren verursachen Schaden. Sie können das Blattwerk zerfetzen, was nicht nur braune Stellen verursacht.

Immergrüne Hecken verlieren im Gegensatz zu anderen Pflanzen beschädigte Blätter nicht sofort. Stattdessen werden sie zögerlich abgestoßen. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern behindert die Pflanze auch im Wachstum.

Wer den Kirschlorbeer mit der Heckenschere schneiden möchte, sollte seine Hände und das Gesicht gut schützen. Die Pflanze ist giftig, sodass die Haut beim Kontakt mit den Blättern oder den Pflanzensäften gereizt werden kann. Deshalb unbedingt Schutzhandschuhe tragen.

Steht der Kirschlorbeer in der Blüte, sollte der Rückschnitt nur in Ausnahmefällen erfolgen. Von Mai bis Juni entfaltet die Hecke ihre süßlich duftende Blütenpracht. Nicht nur schön anzusehen, sondern auch ein Kleinod für Insekten. Doch die üppige Blütenausbildung fordert alle Reserven der Pflanze. Viele Gartenfreunde Stutzen deshalb groß gewachsen Hecken und entfernen einige Blüten. Das ist im Sinne der Tierwelt wenig empfehlenswert.

Kirschlorbeer-Blüte
Abbildung 3: In den Monaten Mai und Juni zeigt die Kirschlorbeerhecke ihre Blüte und sollte erst danach geschnitten werden.

Besser ist es, auf das Verblühen zu warten und im Anschluss die vertrockneten Blütenrückstände abzusammeln. Auch hier gilt, dass Hände und andere Hautstellen geschützt werden sollen, da der Kirschlorbeer giftig-reizende Substanzen enthält. Beim Heckenschnitt sollte man auch immer das unterhalb der Hecke wuchernde Gras mit dem Rasentrimmer kürzen.

Es ist sinnvoll, die künftige Form und Höhe des Kirschlorbeers vorab etwas zu planen. Durchschnittlich wächst die Hecke max. 50 cm pro Jahr in die Höhe und breitet sich mit ca. 35 cm aus. Wer wenig Platz für den Kirschlorbeer hat, sollte mindestens einmal jährlich zurückschneiden.

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Handelt es sich um eine schnell wachsende Art, sind sogar zweimal jährlich empfehlenswert (am besten im Februar und zur Wintervorbereitung im Herbst). Behilflich bei der optimalen Begrenzung der Form kann eine Schnur sein. Sie lässt sich im Boden verankert gut platzieren, um die maximale Breite der Pflanze vorsorglich zu bestimmen, und hilft bei der Orientierung für spätere Schnitte.

Können die Schnittrückstände auf den Kompost oder müssen Gartenfreunde etwas beachten? Die Blätter sind äußerst üppig und brauchen deshalb viel länger als andere Pflanzen, um zu verrotten. Die giftigen Rückstände führen dazu, dass sich der Kompost für die nährstoffhaltige Anreicherung des Bodens für das verbesserte Wachstum anderer Pflanzen kaum nutzen lässt. Deshalb sollte der Abschnitt des Kirschlorbeers am besten in der Biotonne landen.

Den Kirschlorbeer mit der Heckenschere schneiden - und dann? Muss eine nachträgliche Pflege erfolgen? Der Schnitt trägt zur Gesunderhaltung der Hecke bei, ist aber nicht die einzige Aufgabe für Gartenfreunde. Damit die Hecke neue Energie tanken kann, sollte die Erde um die Hecke mit zusätzlichem Dünger angereichert werden. Ideal dafür:

  • organische Dünger
  • Mineral Dünger

Der organische Dünger ist eine besonders nachhaltige Option, um im Garten ökologisch orientiert für mehr Wachstum zu sorgen. Im Vergleich zu mineralischen Düngern wirken die organischen Dünger meist deutlich länger. Ein weiterer Nachteil der mineralischen Dünger: Er ist voll mit vielen Nährstoffen, die jedoch alle auf einmal freigesetzt werden. Für die Pflanzen ist es unmöglich, alle benötigten Nährstoffe zu verarbeiten.

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Damit der Kirschlorbeer und andere Hecken auch langfristig gut mit wichtigen Mineralien und Nährstoffen versorgt sind, sollte man auch auf die eigene Bodenqualität achten. Grundsätzlich gibt es drei Bodentypen:

  1. Sandboden
  2. Lehm-Ton-Boden
  3. Humoser Lehm-Sand-Boden

Alle Bodenarten haben ihre Vor- und Nachteile, und müssen mit individuellen Mineralien und Nährstoffen ergänzt werden. Kirschlorbeer gedeiht auf nahezu allen Böden gleichermaßen gut. Besonders hohes Wachstum wird jedoch beim nährstoffreichen Lehmboden oder beim Humusboden erreicht.

Doch auch trockener oder sandiger Boden ist zum Anpflanzen der Hecken geeignet. Hier empfiehlt es sich allerdings, zusätzlich speziellen Dünger für Sandboden zu nutzen.

Für die kalte Jahreszeit sollte ein natürlicher Frostschutz vor Schäden schützen. Ideal dafür ist getrockneter Rasenschnitt. Der durch die Witterung angestoßene Verrottungsprozess versorgt die Pflanze mit allen wichtigen Nährstoffen. Zusätzlich schützt die Schicht vor frostigen Temperaturen.

Muss die Hecke dennoch einmal vollständig ersetzt und neu gepflanzt werden, unbedingt auf ausreichend Feuchtigkeit achten. Damit die Pflanze gut anwächst, mindestens einmal wöchentlich gießen. Bei heißeren Temperaturen ist mehrmaliges Gießen erforderlich, sodass der Boden um die Pflanzstelle immer leicht feucht ist.


Bildnachweise:

  • Abbildung 1: adobe.com © fovito
  • Abbildung 2: adobe.com © calandra
  • Abbildung 3: adobe.com © tobias