Black&Decker GW2810 - Vergleich • Elektro Laubsauger

Information

Black&Decker GW2810 (Modell im aktuellen Vergleichstest nicht mehr vertreten)

Gute Saugleistung
Hohe Blas-Geschwindigkeit
Stufenlose Drehzahl-Regelung
Verstellbarer Handgriff
Tragegurt
Häckselfunktion (16:1)
Großes Fangsack-Volumen
Keine Saugrohr-Rollen
Kein Wechselschalter (Blasen/Saugen)

Bewertungskategorien

Bedienung/Handhabung (40%)

Mit 3,4 Kilogramm Gewicht ist der Black&Decker GW2810 am unteren Ende der Gewichtsskala für elektrische, kabelgebundende Laubsauger angesiedelt. Der verstellbare Schultergurt macht ihn in Verbindung mit dem ebenso verstellbaren Handgriff recht führig, auch wenn der Fangsack bereits sehr voll ist. Allerdings fehlen dem Gerät Rollen am Ende des Saugrohres. Diese würden das Handling noch weiter optimieren.

Um von Saug- auf Blasbetrieb umzuschalten, ist es notwendig, den Fangsack zu demontieren und das Saugrohr an seiner Stelle anzubringen, das funktioniert hier werkzeuglos. Zwar ist das etwas unkomfortabler als bei Geräten mit Wechselschalter, dafür eliminiert es eine potenzielle Ausfallquelle.

Motor/Leistung (45%)

Im Black&Decker GW2810 arbeitet ein Motor mit 2800 Watt Leistung, damit ist er am oberen Ende der Leistungsskala angesiedelt. Dementsprechend erreicht der Luftstrom auf der Ausblas-Seite des Systems bei Volllast auch Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 380 km/h. Analog dazu beträgt die Ansaugleistung auch sehr gute 840 Kubikmeter Luft pro Stunde.

Eine derartige Leistung hat natürlich eine entsprechende Lautstärke zur Folge: 88,8 dB(A) erreicht das Gerät, wenn es am Leistungsmaximum betrieben wird - welches sich über ein Drehrad, welches auch als Ein/Ausschalter dient, stufenlos einstellen lässt.

Ausstattung (15%)

Der Fangsack, der sich über einen integrierten Reißverschluss unkompliziert und schnell entleeren lässt, fasst 50 Liter. Für Geräte, bei denen der Sack direkt angebracht ist, stellt das einen hohen Wert dar. Was dorthinein gelangt, hat zuvor automatisch das integrierte Häckselrad passiert, wurde demzufolge zerkleinert, wodurch viel mehr in den Fangsack passt, bevor er entleert werden muss.

Wie bei den allermeisten heutzutage angebotenen Geräten handelt es sich auch hier um ein Kombigerät, das sowohl saugen wie blasen kann. Zur Verbesserung dieser Funktionen sind zwei Rohre im Lieferumfang, die speziell für die jeweilige Nutzung zugeschnitten sind.

Fragen und Antworten

Darf ein Laubsauger nur Laub saugen?

Jein. Primär sind diese Geräte zwar für herbstliche Blätter gedacht. Ebenso können sie jedoch andere Gartenabfälle in ähnlichen Gewichts- und Härtekategorien verarbeiten. Dazu zählen beispielsweise Grasschnitt sowie Blätter und dünne(!) Ästchen, die beim Pflegeschnitt von Hecken und dergleichen anfallen. Allerdings liefert im Zweifelsfall die Bedienungsanweisung immer letzte Sicherheit darüber, was genau vom Hersteller freigegeben wurde.

Dieser Punkt betrifft die Saugfunktion. Was das Blasen anbelangt, sind weitaus weniger Grenzen gesetzt. Hier kann im Prinzip alles bearbeitet werden, das durch den Luftstrom in Bewegung versetzt werden kann.


Wie nutze ich einen Laubsauger in Steingärten und auf Kieswegen?

Vor allem mit großer Vorsicht. Zwar ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass man selbst kleine Steine ansaugt, weil diese um einiges schwerer als Laub und Äste sind. Gleichsam hätte ein derart beschleunigter Stein jedoch das Potenzial, im Inneren des Laubsaugers Schaden anzurichten. Als Mindestmaß sollte man deshalb bei einstellbaren Geräten mit der niedrigstmöglichen Saugleistung beginnen und sich langsam an einen Punkt tasten, an dem das Laub gerade eben zuverlässig angesaugt wird.

Bei Geräten ohne verstellbaren Motor sowie als maximal sichere Option empfiehlt es sich, zunächst mit der Blasfunktion das Laub an einen "sichereren" Ort zu befördern (etwa auf Steinplatten oder Rasen) und erst dort wegzusaugen.


Was soll ich mit dem gesammelten Laub tun?

Erste Anlaufstelle dafür ist die grüne Tonne. Ebenso eignet sich gerade das gehäckselte Laub jedoch vorzüglich, um damit den Komposthaufen zu ergänzen - das Material verrottet sehr schnell und steckt voller Nährstoffe, die als Boden einer neuen Pflanzengeneration beste Bedingungen bieten können.

Allerdings kann man auch gänzlich auf das Nutzen der Saugfunktion verzichten und nur blasen. Auf diese Weise lassen sich die Blätter des Gartens zu großflächigen Haufen zusammentragen. Igel und andere Gartentiere überwintern darin mit Vorliebe.