Hochdruckreiniger: Markengeräte Test/Vergleich 2024

Hochdruckreiniger Test
Hochdruckreiniger lösen mit ihrem konzentrierten Wasserstrahl auch hartnäckige Verschmutzungen. Unser Vergleich bewertet einige der beliebtesten Hochdruckreinigungsgeräte und liefert Ihnen die Testsieger der Fachmagazine.

Autor Information

Experte für motorisierte Gartengeräte bei HERBER Vergleichsportale. Christian begeistert sich für technische Helfer, welche die Gartenarbeit erleichtern.
" Verbraucher sollten bei Geräten mit langem Druckschlauch darauf achten, dass der Hochdruckreiniger eine Schlauchtrommel besitzt. Das erleichtert sowohl Handhabung als auch Aufbewahrung."
Gut zu wissen
Die Vergleichstabelle wird auf Smartphones als eine nach Gesamtnote sortierte Rangliste dargestellt. Wenn Sie ein Gerät mit weiteren aus der Rangliste vergleichen möchten, nutzen Sie bitte die Schaltfläche Gerätevergleich:
Gerätevergleich
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Vergleichssieger
Gesamtnote SEHR GUT (1.22)
4.5 Sterne (2014 Bewertungen)
  • Leistung 3000 Watt
  • Hoher Arbeitsdruck (max. 180 Bar)
  • Hohe Wasser-Fördermenge (max. 600 Liter/Stunde)
  • Arbeitsdruck verstellbar
  • Langer Druckschlauch (10 Meter)
  • Schlauchtrommel
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Rang 2 von 7
Einhell TE-HP 170
Gesamtnote SEHR GUT (1.47)
4.0 Sterne (83 Bewertungen)
  • Elektrische Leistung: 2.300 Watt
  • Hoher Arbeitsdruck (max. 170 Bar)
  • Reinigungsmitteltank
  • Langer Druckschlauch (10 Meter)
  • Wasserfilter
  • Flächenreiniger
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Gesamtnote SEHR GUT (1.47)
4.4 Sterne (3389 Bewertungen)
  • Langer Druckschlauch (10 Meter)
  • Hohe Wasser-Fördermenge (500 Liter/Stunde)
  • Moderater Geräuschpegel: 76 dB(A)
  • Schlauchtrommel
  • Wasserfilter
  • Reinigungsmitteltank
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Topseller
Gesamtnote GUT (1.78)
4.5 Sterne (5867 Bewertungen)
  • Geringes Gewicht
  • Hochdruckpistole
  • 3 in 1 Spritzdüse
  • Max.Arbeitsdruck 135 Bar
  • Energieeffizientes Auto-Stopp-System
  • Selbstansaugende Pumpe
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Rang 5 von 7
Bosch EasyAquatak 120
Gesamtnote GUT (2.02)
4.4 Sterne (7171 Bewertungen)
  • Hochdruckpistole
  • 3 in 1 Spritzdüse
  • Max.Arbeitsdruck 120 Bar
  • Energieeffizientes Auto-Stopp-System
  • Wasserfilter
  • Geringes Gewicht
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Preistipp
Gesamtnote GUT (2.05)
4.5 Sterne (2373 Bewertungen)
  • Leistung 1.400 Watt
  • Max.Arbeitsdruck 110 Bar
  • Geringes Gewicht
  • Moderater Geräuschpegel
  • Reinigungsmitteltank
  • Wasserfilter
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Rang 7 von 7
Skil 0761 AA
Gesamtnote GUT (2.09)
4.2 Sterne (275 Bewertungen)
  • Geringes Gewicht
  • Moderater Geräuschpegel
  • Hohe Zulauftemperatur
  • Leistung 1400 Watt
  • Platzsparende Aufbewahrung
  • Max.Fördermenge 370 Liter/Stunde
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Das sog. "Kärchern" (umgangssprachlicher Begriff für "mit einem Hochdruckreiniger reinigen") gehört für viele Haus- und Gartenbebesitzer vor allem zu Beginn des Frühjahrs zum festen Ritual zur Beseitigung von Schmutz und Ablagerungen auf Überdachungen, Treppen, Terrassen oder Gartenmöbeln.

Doch wie funktioniert eigentlich ein Hochruckreinigungsgerät?

Um die Funktionsweise zu verstehen, müssen wir uns zunächst einmal die Hauptbestandteile eines Hochdruckreinigers ansehen. Die Geräte, um die es hier geht, also die elektrisch betriebenen Hochdruckreiniger für private Zwecke, sind gar nicht so besonders kompliziert aufgebaut. Sie bestehen im Wesentlichen aus:

  • einer Hochdruckpumpe, die das Wasser aus der Wasserleitung (diese besitzt in der Regel einen Druck von etwa 4 bar) über einen ganz normalen Gartenschlauch ansaugt und dann einen Wasserdruck von bis zu 160 bar erzeugt,

  • einem Elektromotor, der die Pumpe antreibt,

  • einem Hochdruckschlauch (meist etwa 5 Meter lang), über den das Wasser direkt in eine Sprühpistole oder

  • ein Strahlrohr gelangt, auf das dann noch diverse Spritzdüsen aufgesteckt werden können.

Mit dem Strahlrohr lässt sich der gebündelte Wasserstrahl gezielt zur Beseitigung von Verschmutzungen nutzen.

Viele Hausbesitzer bringen mit dem Hochdruckreiniger im Frühjahr die Terrasse wieder auf Vordermann.

Viele Hochdruckreiniger besitzen darüberinhaus eine in das Gerät integrierte Schlauchtrommel. So lässt sich der hochwertige Druckschlauch nach getaner Arbeit "knickfrei" aufrollen und platzsparend verstauen.

Das Entscheidende beim "Kärchern" ist die Fähigkeit, einen scharf gebündelten Wasserstrahl unter relativ hohem Druck auszustoßen. Die Pumpe dient dazu, diesen Druck aufzubauen, und die Spritzdüsen geben den Druck wieder an die Aussenwelt ab (siehe auch: KÄRCHER: Funktionsweise eines Hochdruckreinigers).

Je dünner dabei der aus den Düsen tretende Wasserstrahl ist und je größer der Druck, desto höher ist auch die Austrittsgeschwindigkeit des Wassers beim Verlassen der Düsen.

Die gründliche Reinigung des eigenen Autos ist ein beliebtes Einsatzgebiet für einen Hochdruckreiniger.

Insbesondere Alu-Felgen erstrahlen danach in neuem Glanz, denn der scharfe Wasserstrahl entfernt Schmutz und Bremsstaub den Zwischenräumen der Felge.

Die beim Aufprall des Wasserstrahls auf irgendeinen Gegenstand auftretenden Kräfte können dabei so groß werden, daß im industriellen Bereich mit sog. Wasserstrahlschneidern gearbeitet wird: diese können sogar gehärteten Stahl schneiden, allerdings mit erheblich größeren Druckwerten (bis zu 6000 bar) als bei den Hochdruckreinigern für private Zwecke.

Trotz der viel niedrigeren Druckwerte bei diesen sollte man aber immer daran denken, daß eine unsachgemäße Handhabung im wörtlichen Sinne schon mal "ins Auge gehen kann" - deshalb empfehlen die Hersteller dieser Reiniger auch die Verwendung von Schutzbrillen.

Auch sollte man mindestens 30 cm Strahlabstand bei der Reinigung von lackierten Oberflächen einhalten, um Beschädigungen zu vermeiden.

Die Kraft des verdichteten Wasserstrahls ist nicht zu unterschätzen: selbst die Kanten von Terrassen- und Gehwegplatten können Schaden nehmen, wenn der konzentrierte Strahl in zu geringem Abstand darauf gerichtet wird.

Hinweis:

Bei der Reinigung von Felgen sollte man mindestens 20-30 cm Abstand zwischen Sprühkopf und Reifen wahren. Es besteht sonst die Gefahr, dass die Seitenwand des Autoreifens durch den scharfen Wasserstrahl (der mit hohem Druck auftrifft) beschädigt wird!

Gelangen bei der Autowäsche Verunreinigungen ins Grundwasser, so droht von Behördenseite ein Bußgeld. Hier gilt es die rechtlichen Vorschriften zu beachten! Hilfreiche Tipps zur Autoreinigung mit dem Hochdruckreiniger liefert Ihnen unser Ratgeber-Artikel "Das Auto mit dem Hochdruckreiniger waschen: So geht's richtig".

Wer mit dem Gedanken spielt, sein Fahrrad mit einem Hochdruckreiniger abzustrahlen und auf Hochglanz zu bringen, sollte sich schnell wieder davon verabschieden, denn der konzentrierte Strahl dringt in Lager und Stoßdämpfer ein. Bei E-Bikes können darüberhinaus elektrische Verbindungen beschädigt werden. Wenn überhaupt, dann sollte man lediglich mit wenig Druck - am besten mit der Flachstrahldüse - die Säuberung konventioneller Bikes oder auch Pedelecs mit einem Hochdruckreiniger in Angriff nehmen.

Drei weitere Gesichtspunkte gilt es beim Kauf eines Hochdruckreinigers zu beachten:

  1. Die Geräuschentwicklung während des Reinigungsvorganges sollte man nicht unterschätzen und auf den vom Hersteller angegebenen Geräuschpegel beim Kauf eines Gerätes achten. Je nach Geräuschkulisse empfiehlt sich das Tragen eines Hörschutzes.

    Der Gehörschutz ist allerdings nur ein Vorteil für den Bediener des Gerätes. Als besonders unangenehm empfinden dagegen Nachbarn bzw. Mitbewohner neben einer durchgängig konstant hohen Lautstärke auch das Auf- und Abjohlen des Motors, wenn der Benutzer immer wieder durch Betätigen des Bediengriffs den Druck des austretenden Wasserstrahls erhöht bzw. runtersetzt.

    Es kann daher nicht schaden, wenn man sich mit Nachbarn und Mitbewohnern auf Betriebszeiten des Hochdruckreinigers verständigt, die für alle akzeptabel sind.

  2. Viele Geräte besitzen die Möglichkeit, den Wasserdruck von Hand zu regeln. Meist geschieht dies durch Drehen am "Vario-Jet-Powerstrahlrohr" - so heißen etwa bei Kärcher die Strahlrohre, an die die Spritzdüsen angeschlossen werden. Der Arbeitsdruck läßt sich auf diese Weise zwischen einem Minimalwert (meist etwa 20 bar) und dem jeweiligen Maximalwert einstellen.

  3. Kärcher unterstützt die direkte Druckregulierung durch Drehen am "Vario-Jet-Powerstrahlrohr".

    So lässt sich der Arbeitsdruck dynamisch regulieren, ohne dabei den Arbeitsvorgang unterbrechen zu müssen.

  4. Ein weiterer wichtiger Parameter ist die Fördermenge des Wassers in Litern pro Stunde. Diese schwankt zwischen 300 und 600 Litern, was auf den ersten Blick nach "sehr viel" aussieht, aber in Wirklichkeit erheblich weniger ist, als wenn man die gleiche Zeit mit einem Gartenschlauch arbeiten würde.

    Abgesehen davon, daß der Gartenschlauch niemals dieselben Reinigungseffekte wie der Hochdruckreiniger erreicht, ist der Wasserverbrauch auch erheblich höher: ein Gartenschlauch mit 4 bar Druck verbraucht pro Stunde ca. 3.500 Liter Wasser, ein Hochdruckreiniger mit 100 bar dagegen nur ca. 400 Liter stündlich.

Man sieht: Hochdruckreiniger sind nicht nur wirksamer, sondern auch umweltfreundlicher als der klassische Gartenschlauch!

In der Regel findet man in der Produktbeschreibung eines Hochdruckreinigers sowohl zum Arbeitsdruck als auch zum Maximaldruck genauere Angaben. Es handelt sich in beiden Fällen um Wasserdruck, der aber an verschiedenen Stellen der Geräte gemessen wird.

Schauen wir zuerst auf den "Maximaldruck", der auch Betriebsdruck oder Abschaltdruck genannt wird, angegeben meistens in "bar". Es ist dies der Druck das Wassers direkt am Ausgang der Pumpe, aber vor der Austrittsdüse.

Entscheidend für die Reinigungsleistung des Gerätes ist der Arbeitsdruck.

Mit dem entsprechenden Druck lassen sich selbst hartnäckige Verschmutzungen relativ mühelos entfernen.

Dazwischen befinden sich zwecks Weiterleitung des Wassers meistens diverse Bauteile wie Rohrleitungen und Schläuche oder auch Rückschlagventile. Dort, wo das Wasser schließlich austritt, herrscht ein etwas reduzierter Druck, genannt der "Arbeitsdruck".

Für den Anwender eines Hochdruckreinigers ist letztlich die Höhe dieses Arbeitsdruckes maßgebend, weil er entscheidend für die Reinigungswirkung des Gerätes ist. Diese ist umso größer, je geringer der Unterschied zwischen Betriebsdruck (Maximaldruck) und Arbeitsdruck ist. In der Regel geht man von einem Druckverlust von etwa 15 bis 20% zwischen Betriebsdruck und Arbeitsdruck aus.

In den Beschreibungen von Hochdruckreinigern tauchen neben den Begriffen Motordrehzahl und Motorleistung regelmäßig auch die Begriffe Fördermenge und Schwemmleistung auf. Die beiden letzteren bezeichnen zwei Werte, die im Grunde dasselbe beschreiben, nämlich die Menge des Wassers, die vom Gerät aufgenommen und wieder abgegeben wird.

Dabei ist die Fördermenge die Menge des Wassers, die dem Hochdruckreiniger zugeführt wird, meistens definiert in Litern pro Stunde. Es ist soz. das, was "hinten" reingeführt wird - während die Schwemmleistung sich aus dem Wasserdruck und der nach vorne abgegebenen Wassermenge zusammensetzt.

Diese Schwemmleistung mißt also, wieviel Wasser maximal pro Zeiteinheit von der Hochdruckpumpe nach vorne ausgestoßen werden kann. Der Wert wird in "Litern pro Minute" angegeben, bei der Fördermenge steht dagegen "Liter pro Stunde".

Die Schwemmleistung hat Einfluss auf die Reinigungsleistung. Denn umso mehr Wasser mit entsprechendemDruck vorne austritt, desto effizienter ist der Abtransport des gelösten Schmutzes.

Der Wert wird von den Herstellern i.d.R. bei Geräten für den professionellen Einsatz in Litern pro Minute angegeben.

Welche Werte findet man für die Schwemmleistung bei den Hochdruckreinigern?

Für die Schwemmleistung im privaten Bereich (Garten und Terasse, Gehwege etc.) werden meistens Geräte mit 6 Liter/Minute eingesetzt, was in den meisten Fällen in diesem Bereich angemessen ist. Ab 10 Liter/Minute spricht man dann von "professionellem Einsatz", d.h. solche Geräte werden auch in der Landwirtschaft, im Baugewerbe und anderen professionellen Anwendungsbereichen eingesetzt.

Alles, was über die oben erwähnte Grundausstattung eines Hochdruckreinigers (Hochdruckpumpe, Elektromotor, Druckschlauch, Strahlrohr, Sprühpistole ) hinausgeht, bezeichnen wir hier in unserer Beschreibung als "Zubehör".

Gut zu wissen, daß bei vielen Modellen unserer Vergleichstabelle schon einiges an Zubehör im Lieferumfang enthalten ist, was man bei anderen erst noch dazukaufen müßte.

Doch schauen wir uns zunächst an, welche Zubehörteile es überhaupt gibt und wofür sie verwendet werden:

  • Da ist zunächst die Handspritzpistole oder Sprühpistole zu nennen. Sie wird direkt mit dem Hochdruckschlauch verbunden und stellt daher den vollen Arbeitsdruck zur Verfügung, der am Ende des meist 5 Meter langen Druckschlauches vorhanden ist.

    Beachten Sie: als Arbeitsdruck bezeichnet man immer den Druck, der an der Verbindungsstelle zwischen Hochdruckschlauch und der Sprühpistole herrscht, er ist etwas geringer als der Maximaldruck in der Hochdruckpumpe.

    Je nachdem, welche Düsen oder Strahlrohre auf solch einer Sprühpistole montiert sind, kann man hiermit in der Fläche oder auch gezielt in Zwischenräumen reinigen - selbst eine Dachrinne läßt sich mit einem entsprechenden 90-Grad-Aufsatz gut erreichen.

  • Flächenreiniger mit Bürste (manchmal auch als Terrassenreiniger bezeichnet) ermöglichen dagegen eine wirksame und spritzfreie Reinigung von Oberflächen im Außenbereich (z.B. Terrassen, Gehwege, Garageneinfahrten) und schützen Hausfassaden vor aufgewirbeltem Dreck und Schmutz.

    Im Gegensatz zu den Sprühpistolen mit ihren verschiedenen Düsen sind sie eindeutig nur für die Reinigung von Flächen geeignet und haben außerdem den Vorteil, daß das vom Boden reflektierte Spritzwasser sich zunächst im Behälter des Flächenreinigers sammelt, ehe es abfließt.

    So ist man bei diesem Zubehör auch besser gegen herumfliegende Steinchen und andere Teile geschützt, die durch einen Hochdruck-Wasserstrahl von dem zu säubernden Material gelöst werden können.

    Der Flächenreiniger eignet sich vor allem für die gründliche Reinigung von ebenen Oberflächen im Außenbereich.

    Je nach Modell ist der Flächenreiniger bereits im Lieferumfang des Hochdruckreinigungsgerätes enthalten.

  • Auf der Oberfläche von Steinplatten und auch in den Zwischenräumen zwischen den einzelnen Platten sammelt sich im Laufe der Zeit eine Menge Algenbelag und Moos an. Auch Metallplatten sowie Fassaden bleiben davon nicht verschont.

    Zur Reinigung solcher Stellen eignet sich besonders der sog. Dreckfräser, der einen harten Punktstrahl erzeugt und diesen zusätzlich rotieren läßt. Die Kombination eines konzentrierten Punktstrahls mit einem Flachstrahl läßt den Dreckfräser zum idealen "Entmooser" im Garten und an Hauswänden werden.

    Er ist daher auch bei fast allen Geräten in unserer Vergleichstabelle bei der Auslieferung dabei, wird aber manchmal anders bezeichnet, z.B. als "3 in 1 Spritzdüse" mit Hochdruck-Flachstrahldüse und Rotordüsenkopf. Gemeint ist aber immer dasselbe.

    Bei einer solchen Tiefenreinigung von Terrassenplatten sollte man daran denken, die Zwischenräume anschließend wieder mit feinem Fugensand aufzufüllen.

  • Waschbürsten, auch solche mit einem rotierenden Bürstenkranz, werden häufig ebenfalls mitgeliefert. Ähnlich wie bei den Flächenreinigern ist man hier auch besser gegen Spritzwasser geschützt, angewendet wird dieses Zubehör aber besonders bei der Reinigung von Autos, Bootskörpern und anderen empfindlichen Flächen.

    Hinzu kommt, daß Waschbürsten auch gerne in Kombination mit Reinigungsmitteln eingesetzt werden. Mehr zum Thema Reinigungsmittel im nächsten Abschnitt.

  • In den meisten Anwendungsfällen kommt das Wasser für den Hochdruckreiniger direkt aus der Leitung. Es handelt sich also um Trinkwasser, das man auch trinken könnte, und hierfür wäre ein extra Wasserfilter eigentlich überflüssig.

    Was aber ist, wenn ich im Garten eine Regentonne stehen habe, in der das Regenwasser vom Dach gesammelt wird? Würde man dieses Abwasser für den Hochdruckreiniger einsetzen, so hätte man eine Menge Trinkwasser gespart!

    Genau für solche Fälle ist aber ein Wasserfilter unbedingt notwendig, denn Wasser aus der Regentonne oder einem Teich kann Schmutzteilchen enthalten, die die Hochdruckpumpe beschädigen würden. Aus diesem Grunde haben also alle unsere Geräte aus der Vergleichstabelle einen Wasserfilter, den man auch ab und zu reinigen sollte.

Der Kärcher K5 wird mit reichhaltigem Zubehör geliefert.

Hierzu zählen u.a. der Flächenreiniger zur Behandlung von Terrassen sowie die Dreckfräse zur effektiven Entfernung von Moos.

Grundsätzlich sollten Sie lieber mit Hochdruck als mit Chemie reinigen. Aber ja, es gibt Fälle, in denen Rost, Farbreste und anderer hartnäckiger Schmutz mit Wasser alleine nicht zu beseitigen sind. Hierzu bieten alle Hersteller unterschiedliche Reinigungsmittel und -tanks an:

  • In der Regel ist ein Reinigungsmitteltank im Gehäuse integriert. Wenn er fehlt, bieten die meisten Hersteller noch eine Sprühflasche an, die man auf die Spritzpistole oder das Strahlrohr montiert und die das Reinigungsmittel dann entsprechend beimischt. Es empfiehlt sich, als Reinigungsmittel das vom Hersteller angebotene zu verwenden.

  • Gut gelöst bei Kärcher: Das "Plug 'n' Clean-System" ermöglicht die einfache Beimischung von Reinigungsmitteln.

    Es stehen verschiedene Gemische wie z.B. der Stein- und Fassadenreiniger oder der Univeralreiniger zur Auswahl.

  • Das Ansaugen des Reinigungsmittels aus dem Tank während des Betriebs geschieht automatisch. Bei einigen Geräten hat man die zusätzliche Möglichkeit, die Höhe der Beimischung im laufenden Betrieb durch einen Drehregler zu verändern.

  • Weiterhin kann man die Wirkung der Schaumdüse und der Waschbürsten durch Zugabe von Reinigungsmitteln verstärken. Ebenso gut ist aber die "klassische" Methode denkbar: das Reigungsmittel auftragen, einige Zeit einwirken lassen und dann mit dem Hochdruckstrahl abspülen.

Hinweis:

Am besten ausschließlich biologisch abbaubares Reinigungsmittel verwenden, da dieses nach Gebrauch zusammen mit dem Wasser im Gartenboden versickert.

Bei besonders hartnäckigen Verschmutzungen mit Ölen und Fetten kann die Verwendung sog. Heißwasser-Hochdruckreiniger die beste Lösung sein. Hier wird das Wasser vor dem Austritt vom Gerät erhitzt (teilweise auf über 100 Grad Celsius). Schmierstoffrückstände wie Öle und Fette sowie Schmutz- und Rußablagerungen werden so besonders effektiv beseitigt.

Allerdings sprechen Energiebedarf und Anschaffungskosten i.d.R. gegen einen Einsatz dieser Gerätegattung im privaten Bereich, der von den in unserer Vergleichstabelle aufgeführten Kaltwasser-Hochdruckreinigern dominiert wird.

Elektrisch betriebene Hochdruckreiniger zählen zu den Reinigungsgeräten, die im privaten Bereich bei Haus- und Gartenbesitzern einen hohen Verbreitungsgrad besitzen. Das liegt u.a. daran, daß sie äußerst vielseitig eingesetzt werden können - einige Beispiele gefällig?

  • Autos, vermooste Terrassenplatten und Gartenwege, schmutzige Tonnen, ja selbst Rollläden, Dachrinnen, Schwimmbäder und Boote sind vor ihnen nicht sicher. Dabei ist z.B. die Entfernung von Schmutz oder Moos aus den Fugen zwischen den Terrassenplatten dank des hohen Wasserdrucks überhaupt kein Problem.

  • Auch bei Holzterrassen und Holzdielen kann man den Hochdruckreiniger zur Entfernung von Pilzen, Farbresten und anderen Schmutzsorten erfolgreich einsetzen.

  • Bei Gartenmöbeln, Gartengeräten oder Schubkarren ist der Hochdruckreiniger eine willkommene Erleichterung bei der Arbeit, denn mit ihm gestaltet sich die Reinigung erheblich schneller und gründlicher als per Hand. Bei Geräten wie Rasenmäher, Vertikutierer oder Rasentrimmer sollte man allerdings zuvor die Bedienungsanleitung gelesen haben, da hier i.d.R. ein Abschnitt mit Hinweisen zur Reinigung dieser Geräte zu finden ist.

  • Schnell erledigt und eine saubere Sache: Das Ausspritzen einer Schubkarre mit dem Hochdruckreinigungsgerät.

  • Und wie sieht es mit Autos, Booten oder Wohnmobilen aus? Auch hier kann man den Hochdruckreiniger mit Erfolg einsetzen! Es spricht nichts dagegen, in allen diesen Fällen mit dem eigenen Hochdruckreiniger dem Schmutz zu Leibe zu rücken, man spart sich die Kosten für die Waschstraße und kann außerdem gezielt Schmutz entfernen, den man an bestimmten Stellen der Fahrzeuge entdeckt hat.

  • Eine weitere - und vielleicht nicht ganz so häufige - Anwendung ist die Reinigung von Häuserfassaden und Swimmingpools. Aber auch hier kann man den Hochdruckreiniger mit Erfolg einsetzen - so lange die Stellen, die gereinigt werden sollen, noch leicht erreichbar sind.

  • Auch Häuserfassaden lassen sich mit dem Hochdruckreiniger mühelos abstrahlen.

    Stellen Sie jedoch sicher, dass die Fassade kein gesundheitsgefährdendes Asbest enthält!

  • Und wer keine Lust hat, bei verstopften Abflussrohren im Bad oder an der Dachrinne nach einem Handwerker zu rufen, der nimmt einfach seinen Kärcher Hochdruckreiniger mit dem dafür vorgesehenen speziellen Rohrreinigungsset und hat seine Dachrinne in wenigen Minuten wieder abflussfrei.

In all diesen Einsatzfällen kann man bei richtiger Auswahl der Grundausstattung und des Zubehörs phänomenale Erfolge erzielen.

Auch des Deutschen liebstes Kind - das Auto - lässt sich mit einem solchen Reinigungsgerät auf Hochglanz bringen. Um Schäden an Reifen und Lack zu vermeiden, sollte jedoch ein Sicherheitsabstand zwischen Düse und zu bearbeitender Fläche gewahrt bleiben.

Wie im Abschnitt zur Funktionsweise eines Hochdruckreinigers bereits angedeutet, ist ein Hochdruckreiniger ein Gerät, bei dem man die Sicherheitsvorschriften besonders ernst nehmen sollte. Dies betrifft zum einen das Gerät selbst, das bestimmte Sicherheitsanforderungen erfüllen sollte, als auch den Bediener, der ausreichend geschützt werden muß und sich auch sicherheitsbewußt verhalten sollte.

Ein wichtiges Sicherheitsfeature ist die sog. Autostop-Funktion. Diese Funktion ist bei allen Geräten der Vergleichstabelle erfüllt. Sie verhindert einen ungehinderten Druckanstieg im Wasserbehälter der Hochdruckpumpe.

Insbesondere wird bei jedem Abschalten der Strahlpistole die Pumpe ebenfalls abgeschaltet, und letztlich verhindert ein Überströmventil eine Überschreitung des zulässigen Arbeitsdrucks.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Schutzgrad IPX5 (International Protection X5), der über eine DIN-Norm festgelegt ist und Schutz gegen Strahlwasser (Düse) aus beliebigem Winkel fordert. Dieser Schutz bezieht sich dabei sowohl auf das Gerät selbst als auch auf den Bediener.

Die Arbeit mit dem Flächenreiniger (Terrassenreiniger) ist i.d.R. unbedenklich.

Vorsicht ist dagegen beim Einsatz der Spritzdüsen geboten, da der austretende Wasserstrahl eine große Kraft besitzt und kleinere Steine und Gegenstände herumwirbeln kann.

Als Benutzer eines modernen Hochdruckreinigers können Sie davon ausgehen, daß von Herstellerseite alles notwendige für ihre Sicherheit getan wurde. Zum optimalen Schutz ist es dennoch wichtig folgende Punkte zu beachten:

  • Da wäre als erstes der Schutz der Augen zu nennen: ohne aufgesetzte Schutzbrille sollte man einen Hochdruckreiniger möglichst nicht betreiben.

    Denn bei einem Arbeitsdruck von über 100 Bar stellen herumwirbelnde Holzsplitter und Plastikteilchen eine nicht unerhebliche Gefahr für die Augen des Anwenders dar, so daß hier eine Schutzbrille grundsätzlich bei der Arbeit mit solchen Geräten getragen werden sollte.

    Wichtig und unverzichtbar: Eine Universal-Schutzbrille, die die Augen vor umherfliegenden Steinchen und Schmutzpartikeln schützt.

    Die Produkte kosten nicht viel und schützen unser wertvolles Augenlicht.

    Wenn Sie Terrassen, Gehwege, Garageneinfahrten oder ähnliches reinigen, tragen Sie deshalb immer eine Schutzbrille. Diese schützt Sie vor umherfliegenden Schmutzpartikeln und Steinchen, die durch den Aufprall des starken Wasserstrahls augewirbelt werden und umherfliegen.

  • Der Wasserstrahl des Hochdruckreinigers könnte z.B. auf eine Außensteckdose an der Terrasse treffen. Ist diese Steckdose abgesichert (FI-Sicherung)?

  • Falls die Lautstärke des Gerätes mehr als 80 dB(A) beträgt, ist auch das Tragen eines Gehörschutzes angebracht. Bei den meisten Hochdruckreinigern für die nichtprofessionelle private Anwendung liegt die Lautstärke aber im Intervall zwischen 70 und 80 dB(A), so daß hier nur sehr geräuschempfindliche Anwender einen Gehörschutz benötigen.

  • Reinigen Sie keine Asbestfassaden oder Hausdächer mit Asbest mit einem Hochdruckreiniger. Die Asbestfasern sind gesundheitsgefährdend!

  • Bei Geräten mit bis zu 180 bar Arbeitsdruck sind Sicherheitsschuhe und wasserdichte Arbeitshosen zwar nicht zwingend erforderlich, aber dennoch empfehlenswert. In den Bedienungsanleitungen der Hersteller werden solche Schutzhosen bzw. -schuhe daher auch zur Anwendung empfohlen.

FAQ-Liste
Hochdruckreiniger: Die Testsieger der Fachpresse
Institut/Fachzeitschrift Titel Ausgabe Kategorie *Testsieger Bewertung
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ETM Testmagazin "Arbeiten mit Hochdruck" 04/2020 Hochdruckreiniger Kränzle X A17 TST SEHR GUT (95.1%)
Stiftung Warentest "Putzen mit Power" 03/2020 Hochdruckreiniger Kärcher K 5 Premium Full Control Plus Home GUT (2.0)
Haus & Garten Test "Schmutzgefecht" 03/2018 Hochdruckreiniger Nilfisk E 145.4 SEHR GUT (1.2)
ETM Testmagazin "So reinigen Sie jede Oberfläche" 06/2017 Hochdruckreiniger Kärcher K7 Premium Full Control Plus Home SEHR GUT (95.5%)
Haus & Garten Test "Druckvolle Reinigung" 03/2017 Hochdruckreiniger Oberklasse Kärcher K7 Full Control Plus Home SEHR GUT (1.2)
Hochdruckreiniger Einsteigerklasse Nilfisk C 120.7-6 PCA GUT (1.8)
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